Erfahrungsbericht

von Svenja und Tobias aus Erlangen über die Geburt ihres zweiten Kindes 2017 in der Frauenklinik des Uni-Klinikums Erlangen

Svenja:

„Ich bin ein absolut bodenständiger Mensch und mit Esoterik konnte ich noch nie wirklich etwas anfangen. Dementsprechend stand ich HypnoBirthing auch erst skeptisch gegenüber. Sich selber hypnotisieren, das kam mir unangenehm und unrealistisch vor. Immerhin muss man doch bei der Geburt voll da sein und die Kontrolle über seinen Körper haben. Da die Geburt meines ersten Sohnes jedoch sehr lange dauerte und ziemlich schmerzhaft war, haben Julias Argumente einer sanften Geburt mich doch neugierig gemacht.

Ab der 33. Schwangerschaftswoche kam Julia dann zu insgesamt vier Hausbesuchen zu uns. Liebevoll brachte sie immer einen Picknickkorb, Blümchen und Kerzen für das richtige Ambiente mit. Von da an haben mein Mann Tobias und ich viel über die Geburt erfahren, was wir vorher noch nicht wussten – auch wenn wir schon einen Sohn haben. Wie arbeitet die Gebärmutter unter der Geburt, wie sind die Muskeln aufgebaut, woher kommt HypnoBirthing und vieles mehr.

Anstatt Hokuspokus, war das alles schulmedizinisch belegt und durch und durch logisch. Wir haben Entspannungs- und Atemtechniken geübt, uns mit unseren Ängsten auseinander gesetzt und ich habe jeden Abend Geburtsaffirmationen gehört. Positive Gedanken, die mein Unterbewusstsein beeinflussten. Ich habe selber gemerkt, dass ich ab dem Zeitpunkt, als ich mich voll und ganz darauf eingelassen habe viel ruhiger und selbstsicherer geworden bin, was die bevorstehende Geburt anging. Andere Schwangere fragten mich sogar, ob ich gar keine Angst hätte. Meine Antwort war ganz einfach: Nein! Denn mein Körper weiß, was er zu tun hat, warum sollte ich also Angst haben und mich die ganze Zeit verkrampfen? Immerhin dürfte ich bald meinen Sohn das erste Mal in die Arme schließen.

Da die Fruchtblase früh aufgegangen war, musste ich dann für die Antibiose ins Krankenhaus, obwohl noch keine Wellentätigkeit zu erkennen war. Die Frage nach einer Einleitung habe ich verneint, mein Mann und ich wollten warten, bis unser Baby selber bereit war, seinen Weg zu nehmen. Und das haben wir. Als die Wellen dann einsetzten, konnte ich diese dank der intensiven Vorbereitung sehr gut “veratmen”. Tobias hat mich mit speziellen Affirmationen und Ankern voll unterstützt. Bis kurz vor den Wellen, die meist als “Presswehen” bezeichnet werden, konnte ich mich tatsächlich wie in Trance versetzen und so weit entspannen, dass ich zwischen den Wellen nahezu geschlafen habe, meinen Geist ganz einfach abgeschaltet habe.

Wir haben von Julia auch viel über eine schmerzfreie Geburt gehört. Dies kann ich von mir nicht behaupten, aber ich konnte besser damit umgehen und habe mich viel besser und fitter gefühlt als nach der ersten Geburt. Unser Sohn kam nach nur zwei Stunden auf die Welt, ganz rosig und kräftig. Er ist jetzt fast drei Monate alt und ein fröhliches und relaxtes Baby. Ob es daran lag, dass ich viel entspannter und ruhiger war während der Schwangerschaft oder weil die Geburt einfacher verlief kann ich nicht sagen. Aber ich weiß, dass ich jetzt jeder Schwangeren mit voller Überzeugung sagen kann, dass HypnoBirthing für uns die richtige Vorbereitung war und dass ich es einfach nur weiterempfehlen kann.”

„Es hat auch richtig viel Spaß gemacht, so dass Tobias und ich eigentlich immer nur „HappyBirthing“ dazu gesagt haben!”

Tobias:

„Ich bin Physiker. Ich vertraue auf die Naturgesetze. Bei mir hat alles eine logische Erklärung. Und da kommt meine Frau mit der Idee, an einem HypnoBirthing-Kurs teilzunehmen. Ich war sehr skeptisch. Kann heutzutage ein Kind nicht auf ganz natürlichem Wege auf die Welt kommen? Muss ich mich dafür gleich mit so einer Ami-Methode hypnotisieren lassen? Aber da die Geburt unseres ersten Kindes alles andere als leicht war, willigte ich ein, mir das einmal anzuschauen.

Schon in der ersten von vier Sitzungen war ich positiv überrascht, wie sehr HypnoBirthing auf schulmedizinischen Erkenntnissen und Erfahrungen beruht. Also offensichtlich kein Hokuspokus mit schwingenden Energiefeldern und esoterischen Schleiertänzen. Dann kamen die ersten Übungen zur Selbsthypnose mit Atem- und Entspannungstechniken. Ich war erstaunt, wie gut die Entspannung funktionierte, wenn man sich darauf einließ und wie wenig das Ganze mit den negativen Vorstellungen von Hypnose zu tun hat.

In den folgenden Wochen wurden die Techniken vertieft und die Sitzungen zu einer Zeit der Entspannung, in denen wir uns fern des Alltagsstresses voll auf die Geburt des neuen Lebens vorbereiten und freuen konnten. Spezielle Übungen zur Angstlösung halfen, die Sorgen zu zerstreuen, die sich mit dem Familienzuwachs einstellen. Ich ging also völlig entspannt und guter Hoffnung in die Geburt mit meiner Frau – schon das war wahrscheinlich mein wichtigster Beitrag. Aber werde ich das Erlernte auch ohne Julia umsetzen und meiner Frau so beistehen können, wie sie es braucht?

Absolut! Denn HypnoBirthing ist universell. Es funktioniert zu jeder Phase der Geburt und an jedem Ort: Ob zuhause, im Geburtshaus oder in der Klinik. Ich war selbst überrascht, immer genau zu wissen, was ich zu tun hatte. So haben wir in beeindruckend kurzer Zeit einen gesunden und fröhlichen Sohn zu Welt gebracht. Und ganz nebenbei nutze ich die Entspannungstechniken nun im aufregenden Leben mit zwei Kindern, die beide ihre Aufmerksamkeit einfordern. Hätte es ohne HypnoBirthing nicht genauso gut funktionieren können? Tja, das werden wir wohl nie erfahren. Jede Geburt ist eben anders. Aber wir sind uns sicher, dass HypnoBirthing bei uns funktioniert hat und dass wir es daher nur weiterempfehlen können.”

„HypnoBirthing war für uns die sanfte und natürliche Geburt, die wir uns gewünscht haben.”

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